Trickfilme sind aus eurem Medienalltag nicht mehr wegzudenken. Wie aufwendig das Erstellen eines solchen Films ist, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei dem Trickfilmworkshop in der Bücherei St. Lamberti Ochtrup nun selbst erfahren. Mit Hilfe der Stop-Motion-Technik, bei der jede Bewegung einer Figur oder Gegenstandes mit einem Foto aufgenommen wird, wurde den Kindern und Jugendlichen schnell klar, dass es enorm viel Zeit kostet, ausreichen Bilder pro Sekunde Film aufzunehmen, um eine möglichst fließende Bewegung darzustellen.

Die Teilnehmenden wurden zunächst mit der Technik vertraut gemacht, indem sie gemeinsam den Vorspann für ihre Filme erstellt haben. Dann ging es daran, sich eine Geschichte zu überlegen, die verfilmt werden sollte. Dies geschah in Kleingruppen. Das verfügbare Material (Playmobil, Lego) wurde gesichtet und die Geschichte in groben Zügen ausgedacht. Die Neuheit in diesem Jahr beim Trickfilmworkshop war, dass auch der Green-Screen benutzt werden konnte. Damit waren völlig neue Möglichkeiten für den Hintergrund gegeben. Eine Suche nach kostenlos nutzbaren Bildern und die Grenzen des Urheberrechts waren damit ein kleiner Lerninhalt am Rande.

Dann ging es an das Verfilmen. Mit großer Begeisterung waren alle Gruppen dabei, und da genügend Zeit zur Verfügung stand, drehte die ein oder andere Gruppe auch gleich zwei Filme. Am Ende wurden die Filme gemeinsam geschnitten, falsche Bilder gelöscht und die Filmschnipsel in der richtigen Reihenfolge aneinandergeschnitten. Anschließend wurden die Filme vertont.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen und zeigen, wie viel Kreativität digitale Medien fördern können. Und ganz nebenbei haben die Kinder und Jugendlichen gelernt,vom reinen Konsumieren von Filmen auch auf die Seite des Produzieren zu wechseln und werden sicherlich den nächsten Trickfilm mit ganz anderen Augen sehen.