Aktuelles

Eintritt frei! Kostenlos ins Museum mit dem Kulturrucksack NRW

Für alle von 10 bis 14 Jahren heißt es in den Osterferien: Kunst entdecken und mitmachen!

Im K20 der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf steht ein Mediaguide für Kinder zur Verfügung. Damit können die berühmten Werke der Sammlung des K20 auf eigene Faust erkundet werden, etwa mit Hörspielen, Künstler*innen-Steckbriefen, Quiz und Videos. Die Ausleihe ist mit der Kultur-Card kostenfrei. Wenn du selbst gestalterisch tätig werden willst, kannst du am 05.04. von 18:00 bis 21:00 Uhr in der Siebdruckwerkstatt aktiv werden und eigene Motive auf Papier oder Stoff drucken. Bitte melde dich vor Ort kurz vor Veranstaltungsbeginn dafür an.
Ort: K20 der Kunstsammlung NRW, Grabbepl. 5, 40213 Düsseldorf

In der Sammlung des K21 der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf sind u.a. Fotos und Video-Werke von weltbekannten Künstler*innen zu sehen. Wenn Du selbst kreativ werden willst und Fotos und Videos in einer Greenbox machen möchtest, dann komm einfach in der Offenen Medienwerkstatt am 08.04. von 15:00 bis 18:00 Uhr vorbei.
Ort: K21 der Kunstsammlung NRW, Ständehausstr. 1, 40217 Düsseldorf

Auf zu neuen KI-Welten! Mit der »Mission KI« erfindet sich das Deutsche Museum Bonn gerade neu. Die Besucher*Innen können jetzt auf Tuchfühlung mit Künstlicher Intelligenz (KI) gehen, Museotainer*innen sorgen dabei für das besondere Museumserlebnis! In unseren neuen »Erlebnisräumen« werden am Künstlichen Neuronalen Netz die Grundlagen lernender Maschinen vermittelt. Anhand aktueller Anwendungsbeispiele kann der Einsatz von KI ausprobiert werden. Eine ganz besondere Atmosphäre bietet der »KI:osk«. Hier finden Kinder und Familien in verspielter Form erstaunliche Angebote zu Themen der Digitalisierung und der KI. Während der Osterferien lädt zudem der Open Roberta Coding Hub am 01., 02. und 15.04. jeweils von 14:00 bis 16:00 Uhr zum Ausprobieren ein.
Ort: Deutsches Museum Bonn, Ahrstr. 45, 53175 Bonn

Mit der Kultur-Card haben Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren aus Kulturrucksack-Städten mit bis zu drei Begleitpersonen (+ 1 Kind & 2 Erw.) vom 01.04.2023 - 16.04.2023 freien Eintritt in die Kunstsammlung NRW in Düsseldorf und das Deutsche Museum Bonn (nicht geöffnet am 07.04.2023). Einfach das Info-Blatt herunterladen und ausgedruckt oder digital an der Kasse vorzeigen.

Erneuter Zuwachs im Landesprogramm Kulturrucksack NRW

Mit dem Start zum neuen Jahr engagieren sich ab sofort 21 neue Städte und Gemeinden im Kulturrucksack NRW:

  • Im Rheinisch-Bergischen Kreis starten die Kommunen Burscheid, Kürten, Leichlingen, Odenthal und Wermelskirchen gemeinsam als neuer Verbund.
  • Im westlichen Münsterland machen sich die Städte Gronau, Ahaus und Heek gemeinsam als Verbund auf den Weg, um kulturelle Bildung für 10- bis 14-Jährige zu fördern.
  • Ebenso beteiligt sich der gesamte Oberbergische Kreis mit allen 13 kreisangehörigen Kommunen im Landesprogramm.

Ab 2023 engagieren sich damit 266 Kommunen an insgesamt 80 Standorten, die sich in 36 Einzelkommunen, 32 kommunalen Verbünden, 11 Kreisen und einer Städteregion organisieren.

Den Rucksack zukunftsfähig packen

Fachtag am 10. November 2022 in der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, Remscheid

Im 10-jährigen Jubiläumsjahr des Landesprogramms lud das Land Nordrhein-Westfalen Kulturrucksack-Beauftragte, Kulturschaffende und andere Interessierte zum Fachtag mit dem Titel „Den Wandel gestalten – Kulturelle Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ein. 

Über 100 Teilnehmende gingen den Fragen nach dem Zusammenspiel der Bereiche Kultureller Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung nach. Zwischen Speeddating und Themenwerkstätten tauschten sie sich mit Expert*innen aus dem Bereich BNE über Konzepte, Praxisbeispiele und Gelingensbedingungen der Zusammenarbeit aus.

In ihren Grußworten machten die Direktorin der Akademie, Prof. Dr. Keuchel und Herr Dr. Reitemeyer vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW deutlich, wie wichtig es für 10- bis 14-Jähige ist, Zugänge zu kultureller Bildung zu finden. Dafür und für die aktive Auseinandersetzung mit Kunst schafft der Kulturrucksack seit zehn Jahren die notwendigen Strukturen. Michael Reitemeyer: „Der Kulturrucksack NRW fördert die Toleranz sich irritieren zulassen, die Fähigkeit zum Perspektivwechsel, zu staunen, innezuhalten und nachzudenken.“

Wegbegleiterinnen und -begleitern des Kulturrucksacks NRW gaben einen persönlichen Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre. Uwe Schulz vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW erläuterte, dass für ihn die Grundidee des Kulturrucksacks, außerschulische Angebote zu schaffen und Künstler*innen zu vernetzen, auch nach 10 Jahren noch immer trägt und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auch in Zukunft ein großes Thema bleiben wird. 

Dr. Ina Rateniek, ehemalige langjährige Leiterin der Koordinierungsstelle Kulturrucksack NRW, betonte die 100%-Förderung für den Kulturrucksack und die kontinuierliche Begleitung durch die Koordinierungsstelle als wesentliche Aspekte des Erfolgs. Die Kulturrucksack-Beauftragten der Städte Leverkusen und Herne, Frau Anke Holgersson und Frau Gabriele Kloke wiesen darauf hin, wie viel der Kulturrucksack in ihren Städten bewegt hat und wie entscheidend die Beteilung von Jugendlichen ist: „Je mehr Jugendliche eingebunden werden, desto mehr identifizieren sie sich mit ihrer Stadt.“

Nach einem fachlichen Input zu Potenzialen und Herausforderungen der Kulturellen Bildung für nachhaltige Entwicklung von Prof. Dr. Susanne Keuchel begann der inhaltliche Teil des Fachtags. Bei einem Speeddating konnten sich die Teilnehmer*innen aus dem Praxisfeld der kulturellen Bildung mit potenziellen Partnerinnen und Partnern aus dem Bereich „BNE“ vernetzen.

Nach dem Mittagessen luden verschiedene Themenwerkstätten ein, „nachhaltiges Stadt(er)leben“ in Verbindung mit Kunstprojekten kennenzulernen, kreative Methoden zur Förderung nachhaltigen Handelns zu entdecken oder mit Videokameras und Mikros auf filmisch-literarische Reise in die Natur zu gehen.

Ein Podiumsgespräch mit Amelie Paasen (youpaN) und Marcel Kupfer (youpaN), Hendrik Kemper-Vodegel (KoBIZ Kreis Euskirchen), Günther Klarner (ANU Deutschland), Dr. phil. Insa Winkler (Bildende Künstlerin) und Moderatorin Kerstin Hübner (BKJ) gab Impulse zu einer stärkeren Beteiligung junger Menschen bei der Entwicklung und Gestaltung von Projekten, die im Zusammenspiel von Kulturellen Bildung und Bildung für nachhaltiger Entwicklung entstehen. 

Zum Ende der Tagung gab Anna Rudat vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW einen Ausblick auf die Weiterführung des Landesprogramms Kulturrucksack NRW und lud zum gemeinsamen Umtrunk bei musikalischer Begleitung der Musikschule Remscheid.

Das gesamte Programm zum Fachtag finden Sie hier:

Bildergalerie: 

Aktionstage zum zehnjährigen Jubiläum des Kulturrucksacks NRW

Kultur im Gepäck 

Mehr davon: Kulturangebote landauf und landab.
Der Kulturrucksack NRW wird in diesem Jahr zehn Jahre alt. Den Weltkindertag am 20. September und die „nachtfrequenz22 – Nacht der Jugendkultur“ vom 24. auf den 25. September nehmen zahlreiche Kommunen deshalb zum Anlass, eine Extraportion Kultur auf die Straßen in NRW zu bringen. Das Beste: Das Jubiläumsprogramm läuft eine ganze Woche lang. Eingeladen sind insbesondere Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren, aber auch ihre Geschwister und Freunde. Das Highlight ist die Premiere des Jubiläumsfilms „10 Jahre Kulturrucksack NRW“ am Dortmunder U.

Kultur-Wandertag in ganz NRW
Vom Kreis Höxter bis Hennef – quer durch NRW können die Kinder und Jugendlichen vom 16. bis zum 25. September Kultur in all ihren Facetten kennenlernen und gleich selbst ausprobieren. Zum Mitmachen gibt es etwa in Dortmund ein Fotostudio, eine Graffiti- und Taggen-Werkstatt oder ein Stop-Motion Studio. Eine Foto-Aktion lädt in Arnsberg zur Freilichtbühne Herdringen ein, in Meschede sind alle zehn- bis 14-Jährigen zum Mitmachen bei der Kreide-Graffiti-Aktion auf dem Stiftsplatz aufgerufen. In Rösrath lädt das JUZE zum Flava-Jubiläums-Day mit Breakdance-, Graffiti- und Rap-Schnupperangeboten ein und in Rheine wird es spannende Mitmach-Aktionen auf dem Borneplatz geben. 

Filmpremiere „10 Jahre Kulturrucksack“
Highlight ist die Premiere des Films „10 Jahre Kulturrucksack NRW“ am 24. September 2022 um 15:30 Uhr auf dem Vorplatz des Dortmunder U. Für den Film haben Kinder und Jugendliche aus ganz unterschiedlichen Sommer-Projekten ihren je eigenen Kulturrucksack-Spot gedreht. Über 80 Zusendungen standen zur Auswahl, aus denen eine knapp zehnminütige Kulturrucksack-Reise durch Nordrhein-Westfalen entstanden ist. "Komm dazu, sei dabei!“ 

Weitere Workshops und Veranstaltungen innerhalb der Aktionswoche vom 16. bis 25. September sind auch in Hennef, Köln und dem Kreis Höxter geplant. Alle Termine und Aktionen finden Sie hier.

10 Jahre Kulturrucksack in Dortmund

10 Jahre Kulturrucksack in Dortmund! Komm dazu, sei dabei!“ Ein buntes Rahmenprogramm und zahlreiche Mitmachaktionen erwarten die Kinder und Jugendlichen am 24. September auf dem Vorplatz des Dortmunder U

Ob zum Stop-Motion-Filmworkshop, Comiczeichnen, Musik mit der Loopstation produzieren oder Graffiti - das Kulturrucksack-Team aus Dortmund freut sich über zahlreiche Gäste, auch aus den umliegenden Städten. Von 14:00 bis 17:00 Uhr wird gemeinsam gefeiert und gespannt die öffentliche Premiere des Jubiläums-Films erwartet. Mehr zum Programm auch unter: Kulturrucksack-Dortmund 

Aktuelle Evaluationsergebnisse im Fokus

„2.700 Angebote haben die Kulturrucksack-Beauftragten im Jahr 2021 geplant und durchgeführt, mit denen insgesamt 40.500 Kinder und Jugendliche in den beteiligten 245 Städten und Gemeinden erreicht worden sind!“ Diese Eingangszahlen machten bereits zu Beginn der Vorstellung der Evaluationsergebnisse deutlich, wie sich das Landesprogramm in den vergangenen Jahren weiterentwickelt und etabliert hat.

Der traditionelle Kulturrucksack-Erfahrungsaustausch lud dieses Mal alle Verantwortlichen in die Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW in Remscheid ein, um gemeinsam über die Ergebnisse der zweiten Evaluation des Landesprogramms in den Austausch und die Diskussion zu kommen. 45 Teilnehmende aus Kommunen, Kreisen und den Ministerien sind dieser Einladung gefolgt und haben sich intensiv über ihre Arbeit ausgetauscht. 

Neben der Vorstellung der Evaluationsergebnisse durch Frau Lehmann, Projektleiterin bei der Prognos AG, schlossen sich am Vor- und Nachmittag diverse Themenforen an, die unter anderem Möglichkeiten der aufsuchende kulturelle Bildungsarbeit, Werbemaßnahmen vor Ort, Netzwerkarbeit und Match-Making oder die Zielgruppenansprache über soziale Medien thematisierten. 

Während der gesamten Veranstaltung wurde deutlich, wie viel Engagement die einzelnen Kulturrucksack-Beauftragten vor Ort einbringen, um ein spannendes, vielfältiges und abwechslungsreiches Angebot für 10- bis 14-Jährige zu gewährleisten. Das positive Feedback am Ende der Veranstaltung zeigt zudem einmal mehr, wie wichtig diese Austauschtreffen für alle Beteiligten sind

Bildergalerie: 

10 Jahre Kulturrucksack: Jubiläum mit Mittelerhöhung und sieben neue Kommunen

Erfreuliche Nachrichten direkt zum Jahresbeginn: damit neuartige und partizipative Projektvorhaben stärker gefördert werden können und um die beteiligten Kommunen bei ihrer zielgruppengerechten Ansprache und Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen, erhöht das Land NRW die Förderpauschale ab dem Jahr 2022 von 4,40 € auf 6,00 € je Kind und Jugendlichem zwischen 10 und 14 Jahren.

Das Interesse am Kulturrucksack ist weiterhin ungebrochen, denn auch in diesem Jahr wächst das Landesprogramm weiter. Sieben Städte und Gemeinden nehmen ab 2022 erstmals am Kulturrucksack NRW teil:

  • Die Stadt Geseke erweitert den Verbund um Lippstadt, Soest und Bad Sassendorf.
  • Die Stadt Gütersloh schließt die Lücke auf der Kulturrucksack-Landkarte in Westfalen.
  • Die Gemeinden Reken und Heiden gehen mit den Städten Borken und Velen als neuer Verbund gemeinsam an den Start.
  • Die Stadt Rees ergänzt den Städteverbund Kleve, Emmerich am Rhein und Goch am Niederrhein.

Ab 2022 engagieren sich damit beim Landesprogramm 245 Kommunen an insgesamt 77 Standorten, die sich in 36 Einzelkommunen, 30 kommunalen Verbünden, 10 Kreisen, und einer Städteregion organisieren.

Im Jubiläumsjahr zum 10-jährigen Bestehen des Landesprogramms Kulturrucksack NRW plant das Land zusammen mit der Koordinierungsstelle außerdem verschiedene Aktionen für die Zielgruppe der 10- bis 14-jährigen Kinder und Jugendlichen sowie die beteiligten Kommunen und freut sich auf ein vielfältiges Jubiläum.

„Partizipation im Kulturrucksack“

Zweiter Erfahrungsaustausch am 04. November 2021 in der Stroetmanns Fabrik, Emsdetten

„Eigene Themen werden zum Inhalt des Projektes“, „Bedarfsgerechte Angebote“, „Identifizierung mit dem Programm“ – dies sind nur einige der Aussagen, die im Rahmen des World-Cafés zum Thema: „Partizipation im Kulturrucksack” getroffen wurden. In acht Kleingruppen kamen 45 Kulturrucksack-Beauftragte miteinander über Fragen nach dem Mehrwert von teilhabeorientierten Ansätzen, Herausforderungen und den konkreten Möglichkeiten zur Einbeziehung junger Menschen in den Austausch. Deutlich wurde, dass durch eine höhere Identifikation mit dem jeweiligen Vorhaben auch ein größerer Zulauf entsteht und somit mehr Kinder und Jugendliche erreicht werden können. Flexibilität in der Angebotsplanung und Durchführung ist dabei ebenso ein wichtiger Indikator, wie die Offenheit und das Interesse der ausführenden Künstlerinnen und Künstler, um in den engen Austausch mit der jungen Zielgruppe zu gehen.

In der Begrüßung machte Herr Dr. Reitemeyer vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW deutlich, wie wichtig der Landesregierung die Einbeziehung und der Dialog mit der Zielgruppe des Kulturrucksacks ist, welcher gerade erneut evaluiert wird. Außerdem  gab er einen Ausblick auf das kommende Jahr 2022, in dem das Landesprogramm sein 10-jähriges Jubiläum feiert und neben einem Jubiläumsfachtag und einem Aktionstag auch ein BarCAMP mit Kindern, Jugendlichen und Kulturrucksackbeauftragten bereit hält. Zusätzlich konkretisierte er die Planungen der Ministerien, die Förderpauschale ab dem Jahr 2022 von 4,40€ auf 6,00€ pro Kind und Jugendlicher zwischen 10 und 14 Jahren zu erhöhen. Die erhöhte Förderpauschale soll ebenso genutzt werden, um neuartige und auch partizipative Projektvorhaben vor Ort auf den Weg zu bringen.

Um regional- und strukturspezifische Fragen mit weiteren Kolleginnen und Kollegen aus den Kulturrucksack-Kommunen erörtern zu können, fand zusätzlich eine Austauschrunde in aufgeteilten Gruppen statt. Während in den Einzelkommunen vor allem der Frage nach der zielgerichteten Verausgabung zahlreicher Fördermittel, wie „Aufholen nach Corona“ und Förderpauschale Kulturrucksack, nachgegangen wurde, standen bei den Verbund-Kommunen sowie Kreisen die Fragen nach kreis- und kommunalübergreifenden Netzwerkstrukturen sowie die zielgruppenorientierte Ansprache im Vordergrund.

Abschließend standen Herr Dr. Reitemeyer und Herr Jung als Vertreter der Ministerien im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion für Fragen zur Verfügung. Ob Künstlernachwuchs, das Einholen von Führungszeugnissen, Orientierungsvorgaben für Honorarsätze oder die weiteren Planungen zum Jubiläumsjahr – die Fragen waren vielschichtig und führten zu einem anregenden Dialog mit den Ministerien.

Die Führung durch das soziokulturelle Zentrum „Stroetmanns Fabrik“, dem angrenzenden Park und den neu entstehenden Dritten Ort „Kulturhof Deitmar“ hielten für die Teilnehmenden zahlreiche Anregungen und Perspektiven bereit und rahmten den zweiten Erfahrungsaustausch.

Bildergalerie: 

Spannender Austausch in Paderborn: Fachtag zur „Kunst der Partizipation”

am 01.09.2021 im Heinz Nixdorf MuseumsForum

Wie können Kinder und Jugendliche mittels kultureller Angebote zu mündigen und gleichberechtigten Mitbürgerinnen und Mitbürger heranwachsen? Welche Chancen der Teilhabe bieten Sparten wie Theater, Tanz, Musik, Film und Literatur für junge Menschen zwischen 10 und 14 Jahren? Diese und viele weitere Fragen standen am 01. September 2021 im Fokus des Kulturrucksack-Fachtags „Kunst der Partizipation. Kinder und Jugendliche beteiligen in der Kulturellen Bildung” im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum.

Fand der letztjährige Fachtag aufgrund der Pandemie noch digital statt, durften sich dieses Jahr rund 120 Teilnehmende darüber freuen, unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Schutzverordnung gemeinsam an einem Ort zusammenzukommen, um sich vom breiten Spektrum partizipativer Ansätze ein intensives Bild zu machen. Dies geschah in Form von informativen Vorträgen, spannenden Interviews, insgesamt fünf Themenforen sowie direkt im regen Austausch mit anwesenden Referentinnen und Referenten.

Nach Grußworten durch Dr. Jochen Viehoff, Geschäftsführer des Heinz Nixdorf MuseumsForums sowie Michael Dreier, Bürgermeister der Stadt Paderborn und Hans-Bernd Janzen, stellv. Landrat Kreis Paderborn, ergriff auch Dr. Michael Reitemeyer vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW das Wort. Er betonte die Relevanz außerschulischer Kulturangebote: „Der Gedanke »Ich kann was bewirken« stellt für mich eine tolle Form der Demokratiebildung dar.” 

Prof. Dr. phil. Kathrin Aghamiri (FH Münster) unterstrich in einem per Video eingespielten Interview, dass Partizipation „das Herzstück pädagogischen Handelns und der Schlüssel zur Bildung” sei. Frau Dr. Helle Becker von Beratungs-Büro „Expertise & Kommunikation für Bildung“ warb in ihrem Impulsvortrag hingegen um Vertrauen in die Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen und appellierte: „Macht abgeben, Ziele prüfen, Zeit lassen, Vertrauen schenken!”

Der Vor- und Nachmittag gehörte fünf verschiedenen Themenforen, begleitet durch die Arbeitsstelle Kulturelle Bildung. Im Mittelpunkt standen die Aspekte Mitbestimmung, Mitmachen, Mitsprache, Mitwirkung und Selbstorganisation. Die eingeladenen Referentinnen und Referenten erläuterten verschiedene praktische Beispiele partizipativer Prozesse und kamen dabei mit den Teilnehmenden des diesjährigen Fachtags ins Gespräch.

Dieser fand seinen Abschluss in einem Podium zum Thema „Digitale Methoden der Jugendbeteiligung”. Neben der Erkenntnis, dass es hierzulande noch mehr Medien einzubinden gilt, um junge Menschen für die Kulturelle Bildung zu gewinnen, fand Podiumsteilnehmerin Finnja (Drama Control Bochum) das passende Schlusswort: „Wir sollten nicht nur über, sondern auch mit der Jugend reden!”

Video: 

Das Interview mit Frau Prof. Dr. phil. Kathrin Aghamiri sehen Sie hier:

Bildergalerie: 

#BarCAMP Kulturrucksack NRW – erster Erfahrungsaustausch 2021

Über 60 Kulturrucksack-Beauftragte beteiligten sich am 10. Juni am ersten digitalen Barcamp der Koordinierungsstelle Kulturrucksack NRW. 

Das offene Veranstaltungsformat lud dazu ein als „Teilgebende“ gemeinsam über eigene Fragen und Themen zu diskutieren. In drei Session-Runden mit insgesamt 12 Einzelsessions konnten sich die Kulturrucksack-Beauftragten über die Erreichung der Zielgruppe, digitale sowie hybride Angebotsformate, Datenschutzvorgaben und positive Erfahrungen aus der Corona-Pandemie austauschen. Aus den Städten Remscheid, Monheim und Düsseldorf wurden innovative Projektbeispiele vorgestellt und gute Gelingensbedingungen erörtert. Als Vertreter des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW betonte Dr. Michael Reitemeyer in seinem Grußwort die Bedeutung des Landesprogramms. Unter anderem kündigte er an, dass im Rahmen des 10-jährigen Jubiläum im kommenden Jahr, das Programm eine besondere Aufmerksamkeit erfahren wird. Gemeinsam wurden im Rahmen der Veranstaltung Ideen zum Jubiläum gesammelt. Auch die Frage nach der Qualifizierung der Künstlerinnen und Künstler wurde intensiv diskutiert. Einmal mehr zeigte diese Veranstaltung, wie gewinnbringend die Erfahrungen und das Knowhow der Kolleginnen und Kollegen aus dem Kulturrucksack-Netzwerk für die Weiterentwicklung des Landesprogramms sind.