Mit dem Kulturrucksack NRW von Herford zum Mars

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Werner Vollmer

Elf Jugendliche haben sich an zwei Samstagen zu einem Wochenendausflug auf den Planet Mars aufgemacht. Dort fanden die Mädchen und Jungen aus Herford und Hiddenhausen glücklicherweise ein verlassenes Jugendzentrum von Außerirdischen vor. Komisch, es sah genauso aus wie das Jugendzentrum Punch in der Herforder Nordstadt.

Hier konnten die jungen Weltraumforscher das Wochenende sicher verbringen und etwas Außerirdisches erleben. Der Mars hat eine lebensfeindliche Atmosphäre. Die einzigen Lebewesen auf dem Mars sind im Moment Roboter. Nur mit Robotern kann man auf dem Mars etwas erforschen oder verändern. In den Weltraum-Rucksäcken der Jugendlichen waren acht Roboter-Bausätze aus Steckbausteinen verstaut.

Was gibt es auf dem Mars zu essen? Keine Ahnung. Ist Landwirtschaft auf dem Mars möglich? Das kreativ zu erproben war die Idee der Wochenend-Astronauten. Pflügen, pflanzen, gießen, ernten: Dafür sollten nun Roboter designt und gebaut werden, damit Nahrungsmittel wie Marssalat und Marskürbis bald auf dem roten Planeten geerntet werden können. 

Am ersten Mars-Wochenende waren kreatives Konstruieren und Maschinenbau angesagt. In fünf Gruppen wurden praktische Maschinen für die unterschiedlichen Aufgaben auf der Marsoberfläche konstruiert. Kleine Motoren sollten den Roboterwesen Leben einhauchen. Durch spezielle Sensoren ist es den Robotern möglich, zu sehen und zu fühlen.

Roboter funktionieren nur, wenn sie über ein elektronisches Gehirn verfügen, mit dem sie gesteuert werden. Am zweiten Mars-Wochenende ging es darum, das Robotergehirn so zu programmieren, dass sie in der selbst kreierten Marswelt bestehen und Landwirtschaft betreiben können. Dafür musste der Marsboden ordentlich gepflügt, der Marssalat gepflanzt und mit Wasser versorgt werden.

Auch ein kleiner Kampf-Roboter wurde konstruiert, er sollte mögliche außerirdische Roboter vertreiben.

Nun würde es sicher noch etwas dauern, bis der erste Marssalat erntereif ist. Glücklicherweise fanden sich im außerirdischen Jugendzentrum noch einige Bestände an “Mars Hot Dogs” und “Mars Spaghetti”. So war die Ernährung für die Wochenenden gesichert.

Es gab noch so viele kreative Ideen, aber die Reise war zu Ende – leider mussten die Roboter für die Rückreise nach Herford auch wieder in ihre Einzelteile zerlegt werden.

Auf spielerische Weise durften elf Jugendliche bei diesem Kulturrucksackprojekt in die Kultur von Maschinenbau und Informatik eintauchen und diese mit kreativer Gestaltung verbinden.

Diese Möglichkeiten sind glücklicherweise nicht auf diese beiden Wochenenden im Jugendzentrum Punch beschränkt. Die Technische Ausrüstung für das Weltraum-Seminar steht in der Jugendgruppe ACTIon4U jede Woche zur Verfügung. Donnerstags ab 17:30 Uhr können die Roboter-Ideen im EFG-Gemeindehaus, Ravensberger Str. 11, von technisch interessierten Jugendlichen weitergesponnen und realisiert werden. 

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