Jugendliche basteln mit Worten

  • Witten

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C. Kirschbaum

Mit Feuereifer, Block und Kugelschreiber ausgestattet suchten Wittener Jugendliche im Rahmen der ersten  „Wittener Schreibwerkstatt“ des Kulturbüros Witten und des Rotary Clubs Witten-Hohenstein nach ihren Geschichten und feilten gemeinsam an Versen und Reimen. Vorgeschlagen durch ihre Deutschlehrer versammelten sich 25 talentierte junge Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus allen Wittener Schulformen kurz vor Ferienbeginn für vier Tage in der Jugendbildungsstätte in Hagen.

Mit professioneller Unterstützung durch die Jugendbuchautorin Brigitte Werner, den Autor Kurt Wasserfall sowie den Poetry-Slammer Markim Pause entwickelten die Schreibtalente eigene Geschichten, Gedichte und Reime am „Fließband“.  Unter der behutsamen Hand der drei Profis und der anderen Gruppenmitglieder reflektierten sie ihre Texte, entwickelten gemeinsam Änderungsmöglichkeiten und übten das Vortragen vor einem größeren Publikum. „Jeder hat eine unterschiedliche Schreibart“, stellte Julia Schmidt (13) von der Helene Lohmann Realschule fest. Andere wollten ihre Schreibideen besser umsetzen und neue Ideen entwickeln oder einfach ihren Schreibstil verbessern.

An einem Donnerstagabend dann präsentierten die Jugendlichen im Märkischen Museum Witten ihre neuen Texte in beeindruckender Art und Weise einem begeistertem Publikum. Für Zuhörer und Jugendliche ist eines klar: Nächstes Jahr wären sie auf jeden Fall wieder dabei.

Über die Projektzeit hinaus ist der Schreibfluss bei vielen Teilnehmern noch nicht abgebrochen und es sind noch weitere Texte entstanden. Alle Texte werden demnächst in einem Buch zusammengefasst. Einige Jugendliche haben, durch den Workshop inspiriert, auch schon ihr Berufsfeld weiter konkretisiert, z. B.  nach einem Germanistikstudium auch beruflich auf jeden Fall weiter an Texten „zu feilen“.

(C. Kirschbaum)

Übrigens: Unten könnt ihr zwei der entstandenen Texte lesen: Von Julia und von Tom!

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