Fotos, Graffiti und Zeichnen in Lippstadt

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Thiele

In Lippstadt hat der Kulturrucksack direkt an Fahrt aufgenommen: In den ersten Angeboten konnte man Graffiti, Fotografie und Zeichen ausprobieren!

Als eine der ersten Veranstaltungen stand „Aufgesprayt!” auf dem Terminkalender. Graffiti sehen wir tagtäglich, sei es an Wänden, Stromkästen oder anderen passenden Plätzen. Mit dem Graffitikünstler Philipp Uthmann hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich mit dieser Art von Kunst auseinanderzusetzen und ein Kunstwerk zu erschaffen. Im Workshop, der im Jugendtreff Mikado stattfand, lernten sie zunächst, Grundskizzen anzufertigen und diese anschließend in die Tat umzusetzen. Herausgekommen sind beeindruckende Graffitiwerke, die nun das Mikado bereichern.

Auch im Bereich Fotografie konnte man einiges dazulernen. Selbstportraits mit dem Handy, sogenannte „Selfies“, sind heute ganz normal. Wer gerne auch andere Dinge fotografiert und seine Bilder richtig gestalten möchte, hatte die Gelegenheit dazu: Unter Leitung der Fotografin Katja Schildheuer befassten sich die Teilnehmer zunächst mit verschiedenen Punkten der Bildgestaltung. Begriffe wie „Tiefenschärfe“ oder „Zwei-Drittel-Bildaufbau“ wurden besprochen und bei einem ausführlichen Fotospaziergang im Grünen Winkel in Lippstadt direkt umgesetzt.
Dann wurde mit verschiedenen Kameraperspektiven experimentiert und anschließend am Computer geschaut, was dabei herausgekommen ist. So war es für die Teilnehmer interessant zu sehen, was passiert, wenn man ein fahrendes Auto fotografiert und die sogenannte „Verschlusszeit“, also die Auslösegeschwindigkeit, verändert: Mal wurde das Auto verwischt dargestellt, mal gestochen scharf. Außerdem wurden die Möglichkeiten der Bildbearbeitung ausprobiert. Zum Abschluss gab es noch eine Einführung in das Malen mit Licht. Bei abgedunkeltem Raum wurden mit einer Taschenlampe Figuren in die Luft gezeichnet, die später auf den Fotos in Gänze zu sehen waren.

Auch beim „Greg-Zeichenkurs“ gab es Tipps und Tricks vom Profi! Gregs Tagebücher sind ein weltweiter Bucherfolg. Der gezeichnete Held Greg sorgt in seinen Abenteuern immer für jede Menge Chaos, was ihn auch bei den Lippstädter Jugendlichen sehr beliebt macht. Auf Einladung des Jugend- und Familienbüros und der Thomas-Valentin-Bücherei war die Berliner Zeichnerin Charlotte Hofmann in Lippstadt zu Gast, um zwei Zeichenkurse zu geben.
In einer Schritt-für-Schritt-Anleitung wurden die einzelnen Stufen der Greg-Zeichnung erklärt und geübt. „Obwohl Greg nur aus wenigen Linien besteht, ist es gar nicht so einfach, die Figur nachzuzeichnen“, gab Charlotte Hofmann zu und verriet einige Tricks, mit denen es besser gelingt, den typisch frechen Greg-Gesichtsausdruck nachzuahmen.
Die 15 Teilnehmer waren in der Bücherei mit großem Eifer dabei und nach kurzer Zeit entstanden bereits kleine Bilderserien und Geschichten aus der Welt Gregs und seiner Freunde. „Ich mag an Greg besonders seine frechen Antworten und denke mir gerne selbst Geschichten aus“, erzählte die 11-jährige Helen und gestaltete mit ihrer Freundin Diana direkt eine ganze Greg-Seite.

Na das war doch schon mal ein abwechslungsreicher Start ins Kulturrucksack-Jahr - wir sind gespannt, wie es weitergeht!

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