Kubanische Cajintos bauen

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Ingo Stanelle

Im schönen und praktischen Martin-Niemöller-Haus in Duisburg-Walsum haben die Instrumentenbauerinnen und -bauer dieses Jahr ihr Quartier bezogen, um eine aufwändige sechseckige kubanische Trommel namens „Cajinto" zu bauen.

Die sechs hölzernen Dauben sind an der Formatkreissäge auf 30 Grad angeschrägt und laufen konisch zu. Den Rest der Arbeit – wie Verleimen, Schleifen und Hobeln – mussten die Jugendlichen selbst in schweißtreibender Arbeit erledigen. Mit einem speziellen Mehreckspanner und Flachdübeln wurde der Korpus verleimt.

Nach dem Trocknen haben die Teilnehmenden die obere Kante auf Schmirgelbrettern plan geschliffen und begonnen, den sechseckigen Korpus mit dem Putzhobel abzurunden. Der ganze Raum war erfüllt vom Pfeifen der scharfen Hobelmesser! Das fünffach-verleimte Flugzeugsperrholz furnierten die Jugendlichen mit einem Furnier ihrer Wahl und klebten dann das Schlagfell auf den Korpus mit riesigen Zwingen.

Der Überstand wurde mit dem Hobel und der Fräse entfernt, abschließend die gesamte Trommel mit Exzenterschleifern bis Korn 180 geschliffen und geölt. Draußen wie drinnen haben wir zum Schluß die Instrumente ausprobiert und zwei kleine Percussionstücke einstudiert.

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