IN.Between – Ein performativer Audio-Soundwalk

  • Städteverbund Duisburg – Dinslaken

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Tim, 12 Jahre und Max Bilitza

Außergewöhnliche Zeiten bringen neue Methoden der Kunstvermittlung und hybride Kunst-Theaterprojekte hervor. Das interaktive Hörspiel „IN.between“, bei dem rund 30 Kinder und Jugendliche aus Duisburg mitgemacht haben, hebt die Frage nach Realität und Virtualität auf ein neues Level.

Den Alltag hinter sich lassen und in einer neuen Gestalt erwachen? Ferne Planeten und Galaxien bereisen, außerirdische Wesen treffen und gemeinsam Abenteuer bestehen? Diese Vorstellungen stehen am Anfang von Videospielen und ziehen junge Menschen in ihren Bann, denn in digitalen Welten ist all das möglich. Davon inspiriert schuf der Autor, Künstler und Regisseur-Choreograf Max ein interaktives Hörspiel, welches einen Videospiel-Charakter besitzt und zwischen einem Theaterstück, einem Kunstworkshop und einem Hörspaziergang in der eigenen Wohnlandschaft changiert.

Die Ergebnisse des Projektes haben gezeigt, dass sich das Kunst-Spiel sowohl für einzelne Mitspieler als auch für Gruppen von jungen Menschen im eigenen Wohnzimmer, dem Klassenzimmer, auf der Theaterbühne oder im Freien eignet. „Das interaktive Hörspiel ,IN.between' ist ein Theaterstück für die Ohren, bei dem die Zuhörer zu Künstlerinnen und Künstlern werden, indem sie gestalterische Aufgaben und künstlerische Rätsel eigenständig lösen, um ins nächste Level der Geschichte zu kommen“, beschreibt der Projektentwickler Max seinen methodischen Ansatz. „Uns war es wichtig, ein Hörspiel anzubieten, das die jungen Menschen nicht einfach nur mit einer Tüte Chips auf dem Sofa konsumieren, sondern bei dem ein Handlungsstrang entsteht, der die Zuhörer zu Charakteren der Geschichte werden lässt und sie zum Kunstmachen animiert.“

Eifrig und voller Kreativität zeichneten, bastelten und malten sich die jungen Künstlerinnen und Künstler durch die fünf Kapitel der Geschichte und tauschten ihre Kunstwerke per E-Mail gegen die nächste Hörspieldatei. Um die Inspiration der Mitmachenden weiter anzuregen, erhielten sie zum Start des Projektes eine Paketsendung mit Materialien per Post zugesandt. Da auch die Hörspielgeschichte damit beginnt, dass der Ereignischarakter der Handlung eine Paketsendung mit Metalteilen erhält, verschwimmen zu Beginn Wirklichkeit und Fiktion, und der Zuhörer wird in die Geschichte praktisch hineingezogen.

Ganz nebenbei entstand auf diesem Wege eine digitale Ausstellung, die hier nun das erste Mal online zu sehen ist. Bei der hier gezeigten Präsentation wurde eine Auswahl getroffen.

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