- Bielefeld
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In diesem dreitägigen Workshop produzierten Kinder zwischen 10 und 14 Jahren ein Kriminal-Hörspiel. Hierzu gehörte die Entwicklung der Story, das Trainieren der Stimme und des Ausdrucks, das Vertonen mit Geräuschen und Musik. Das Projekt fand im Seminarhaus des Vereins TheaterImpulse e.V. statt. Dort standen Räumlichkeiten und technisches Equipment (Mikrofon, PC, Schnittprogramm, Raumdämmung) zur Verfügung.
Der erste Tag widmete sich vor allem dem Kennenlernen untereinander und dem Ausprobieren und Trainieren der Stimme sowie der Förderung des Lesens. Stimm-Warm-Ups und Leseübungen wurden angewendet. Danach wurden wichtige Kennzeichen eines Hörspiels gesammelt. Was braucht ein gutes Hörspiel? Wie kann Spannung erzeugt werden?
Wir experimentierten mit einem Kurz-Krimi: die Kinder bekamen die Aufgabe, diesen in Dialogform umzuschreiben, eine(n) Erzähler(in) einzufügen und den Text als Live-Hörspiel darzubieten. Darüber hinaus lernten sie, einen fertigen Prosa-Text in eine Hörspiel-Dialog-Fassung umzuwandeln und an welchen Stellen Geräusche und Musik eingesetzt werden können.
Die Geräusche wurden aus Datenbanken im Internet besorgt, die Musik wurde von einem Jungen live auf dem Akkordeon eingespielt. Parallel ging es immer wieder an die Aufnahmen am Mikrofon. Die Kinder lernten, dass im „Aufnahmestudio“ Ruhe herrschen muss, dass man die Figuren des Hörspiels durch Emotionen und Stimmlage zum Leben erwecken muss und dass es manchmal drei bis sieben Aufnahmen braucht, bis der richtige Take dabei ist.
Sie haben sehr viel Diszipin und Geduld aufgebracht und hatten viel Spaß, den Rollen am Mikrofon eine Stimme zu geben, mit viel Freude, Ausdauer, Teamgeist und Kreativität ein wirklich großartiges Hörspiel zu entwickeln.