Wir schreiben das Jahr 69 nach Christi. Das Leben in Locum Tempulum ist so angenehm, wie man es sich als römischer Bürger in Germanien nur vorstellen kann: Der Ort verfügt über eine kleine Therme, die zugleich auch Taverne ist, einen Tempel, einem Forum, eine kleine Arena mit Gladiatorenschule, und eine Vielzahl von germanisch-stämmigen (Handwerks-)betrieben: Bernsteinschleifer, Schmuckhersteller, eine Schmiede, Steinhauer, eine germanische Garküche und eine Zinngießerei.

Im besagten Jahre bricht an der Nordgrenze des Imperiums die römische Herrschaft zusammen. Nach dem Tode des Kaisers Nero kämpfen teilweise drei Generale um die Macht. Sie verfügen über die Grenzarmeen, die eigentlich die Grenze nach Germanien sichern sollten.

Die Situation für die Bewohner des Ortes Locum Tempulum ist daher unsicher. Plötzlich taucht ein Römer auf, der behauptet, Nero zu sein. Er bittet um die Unterstützung der Römer und Germanen, die in Locum Tempulum leben, damit er seine ihm geraubte Herrschaft wieder herstellen kann. Wie werden sich die Römer und Germanen verhalten?

Damit beginnt in der Spielgruppe eine Gruppendynamik, der ein Loyalitätskonflikt zugrunde liegt. Wollen die Germanen Freiheit oder sind sie zufrieden mit ihrem Leben unter römischer Herrschaft? Wollen die Römer Nero zurück? Ist der vermeintliche Nero vielleicht doch nur ein Betrüger?

Kommt und taucht ein in unser historisches Spiel vor fast zweitausend Jahren mit bis zu 70 Teilnehmenden. Arbeitet als Schmiede, Steinmetze, Wirte, Gladiatoren, Beinsteinschleifer, als Germane oder Römer, und erlebt, was geschehen kann, wenn ihr das Rad der Geschichte selber dreht.