Fantastische Räume

  • Städteverbund Hamminkeln – Wesel

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Kulturrucksack Hamminkeln – Wesel

„Herzlich wilkommen im Schloss Ringenberg" hieß es Mitte Juli in Hamminkeln!
In dem Schloss leben heutzutage keine Schlossherren mehr, sondern bis zu zehn Künstlerinnen und Künstler. Sie bleiben – unterstützt durch ein Stipendium – meist ein halbes Jahr und arbeiten auch vor Ort.
Aktuell leben u. a. die beiden Künstler Ben Greber und Katharina Veerkamp im Schloss und sie luden Kinder zu einem spannenden, zweitägigen Workshop ein!
Dabei drehte sich alles um die Erfindung von fantastischen Räumen.

Der erste Workshop-Tag begann mit einer Führung durch die Ausstellung „Race to the Bottom“ und anschließend zeigten die beiden Künstler den Kindern ihre Ateliers und erzählten, wie es so ist, ein Künstler zu sein und als Künstler zu leben.
Danach hieß es: selbst aktiv werden! Die TeilnehmerInnen sammelten Ideen für Räume, die sie erfinden und bauen wollten. Es fanden sich zwei Gruppen zusammen und beide Gruppen entschieden sich, eine Art „Höllen-Raum“ zu kreieren, wobei eine der beiden Gruppen noch einen Durchgang zum Paradies hinzuplante. 

Im Garten und Hof des Schlosses machten sich anschließend alle ans Sammeln von passenden Materialien für die Räume. So fanden Moos, Efeu-Blätter, Steine, Zweige und mehr den Weg ins gemeinsame Atelier. Zu den Fundstücken stand weiteres künstlerisches Material, wie Farben und Pappen, bereits bereit. Und nach der MIttagspause ging es dann an's Bauen! Im Modellformat wurden erste Fundamente gelegt und erste Wände errichtet. 

Am zweiten Tag wurden die Räume fertig gestaltet und die Kinder überlegten, unterstützt von den Künstlern, wie sie Geräusche, Bewegung und Licht integrieren konnten. Dazu arbeitete eine Gruppe auf dem Dachboden des Schlosses weiter, die andere bediente sich selbst gefertigter Knetfiguren, die sie mit Magneten durch die Räume bewegte. Die enthusiastische Gruppe hatte die Figuren nach dem ersten Tag zuhause hergestellt. Es war unglaublich zu sehen, wie motiviert und begeistert alle Teilnehmenden waren. Am liebsten hätten alle die Mittagspause ausfallen lassen und weitergearbeitet. Und auch noch ein paar Tage mehr wären kein Problem gewesen!

Ein Highlight des Workshops war dann sicher ein kurzer Film, der zu jedem der beiden Räume gedreht wurde. Die Kinder probten und sorgten für die geplanten Effekte; die Künstler filmten das Ganze und kümmerten sich im Anschluss an den Workshop um die Nachbearbeitung.
Einige Wochen später konnten die Kinder ihre Filme dann als DVD in den Händen halten.  

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